Klingbeil über Esken-Debatte: „Das ist ein Stil, den ich in der SPD überhaupt nicht mag“
In der SPD gibt es massive Kritik an Parteichefin Saskia Esken, seit Wochen wird darüber debattiert, ob sie Ministerin werden soll und an der Spitze der Partei bleiben kann. Nun meldet sich ihr Co-Vorsitzender Lars Klingbeil zu Wort, dem zuletzt oft vorgeworfen wurde, die Debatte laufen zu lassen, was Esken beschädige. „Ich finde es beschämend, wie Diskussionen in den letzten Wochen gelaufen sind“, sagte Klingbeil der Bild-Zeitung. „Das ist ein Stil, den ich in der SPD überhaupt nicht mag, wo ich immer dafür gekämpft habe, dass es den nicht gibt.“ Er greife „zum Hörer, wenn es so etwas gibt“ und „sorge dafür, dass Stimmen abklingen“.
Klingbeil betonte, er werde gemeinsam mit Esken entscheiden. „Saskia Esken und ich, wir reden viel, wir treffen Entscheidungen zusammen. Das werden wir auch tun über die Frage, wie das künftige Kabinett aussieht.“ Zu ihrer Eignung sagte er nichts. „Was ich sicher nicht tun werde, ist, dass ich jetzt über einzelne Personen rede, ob sie ministerfähig sind. Ich finde nicht, dass im Jahr 2025 Männer über Frauen urteilen, was sie können oder nicht.“
Saskia Esken kommt bei den Leuten nun mal nicht an – ein Kommentar von Detlef Esslinger (SZ Plus):