Neue Entlassungen bei Gesundheitsbehörden beginnen
Hunderte Mitarbeiter der US-Gesundheitsbehörden werden Medienberichten zufolge nicht mehr zu ihren Arbeitsplätzen vorgelassen. Denn Gesundheitsminister Robert F. Kennedy macht Ernst mit der angekündigten zweiten Entlassungswelle in seinem Amt. Während in einigen Abteilungen die bevorstehende Schließung bereits bekannt war, erfuhren andere Angestellte offenbar erst am Morgen von ihrer Entlassung – durch eine E-Mail um fünf Uhr morgens oder weil ihre Zutrittskarten zu den Büros nicht mehr funktionierten. Einigen Führungskräften sollen alternative Jobs beim „Indian Health Service“ angeboten worden sein, einer für die medizinische Betreuung indigener Bevölkerungsgruppen oft in abgelegenen Gebieten zuständigen Behörde.
Zu den Entlassenen gehören nach Recherchen der New York Times und der Washington Post führende Wissenschaftler, Manager der Gesundheitsbehörde CDC und der Leiter der Regulierungsbehörde für Tabak, der den Konsum vom E-Zigaretten einschränken wollte. Betroffen sind Behörden für Lebensmittel- und Arzneimittelkontrolle, Seuchenschutz und Forschungseinrichtungen. Ganze Abteilungen, die sich etwa mit chronischen Krankheiten und Umweltproblemen befassen, seien gestrichen worden.
Mit den Entlassungen will Gesundheitsminister Kennedy die Zahl der Mitarbeiter in Gesundheitsbehörden um insgesamt 10 000 reduzieren, zusätzlich zu 10 000 bereits Entlassenen.