Union und SPD setzen Koalitionsverhandlungen am Montag fort
Genaue Informationen über die Inhalte der Gespräche wurden nicht bekannt. Die Parteichefs hatten Stillschweigen vereinbart – vor allem, nachdem in den vergangenen Tagen die eigentlich vertraulichen Ergebnisse der Arbeitsgruppen bekannt geworden waren. Am Freitag hatten CDU-Chef Friedrich Merz, CSU-Vorsitzender Markus Söder sowie SPD-Co-Chef Lars Klingbeil und die Co-Vorsitzende Saskia Esken bei einem gemeinsamen Auftritt gesagt, dass man zunächst die Ergebnisse der 16 Fach-Arbeitsgruppen sortieren und über Finanzfragen sprechen wolle.
Alle drei Parteien hatten betont, dass man in den abschließenden Koalitionsverhandlungen versuchen müsse, statt einem Klein-Klein eine große Linie für die Lösung der Herausforderungen in Deutschland zu finden. Merz hatte erneut eine Wende vor allem in der Wirtschafts- und Migrationspolitik angemahnt. Zuletzt hatten die Parteispitzen betont, dass man lieber gründlicher als schnell verhandeln wolle.
In Verhandlungskreisen hieß es, dass man nicht mehr mit einer Vereidigung von Merz als Kanzler in der Woche nach Ostern, sondern eher Anfang Mai rechne.