Scholz hält Diskussion über Friedenstruppen für „völlig verfrüht»
Weiter sagte Scholz: „Für uns ist klar: Das Land muss seinen Weg weitergehen können in die Europäische Union, es muss seine Demokratie und seine Souveränität verteidigen können und es muss in der Lage sein, eine eigene starke Armee zu unterhalten, dafür werden dann auch wir gebraucht zusammen mit unseren amerikanischen und internationalen Freunden und Partnern, damit das in Friedenszeiten auch tatsächlich gelingen kann.“ Scholz fügte hinzu: „Diese Dinge stehen nicht zur Verhandlung an.“
Schon am Nachmittag hatte sich der Kanzler entsprechend geäußert. „Es ist ganz wichtig, dass wir uns klarmachen, da sind wir leider noch lange nicht“, sagte Scholz am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Kassel.
Kurz vor dem Treffen in Paris hatte der britische Premierminister Keir Starmer erklärt, er sei „bereit und willens“, notfalls Soldaten in die Ukraine zu entsenden. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron treibt das Thema einer europäischen Friedenstruppe schon länger voran.