US-Vertreter: Rückkehr zu ursprünglichen ukrainischen Grenzen nicht ausgeschlossen
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte am Mittwoch den militärischen Verbündeten der Ukraine mitgeteilt, eine Rückkehr zu den ukrainischen Grenzen von vor 2014 sei unrealistisch. Außerdem sagte er, für die USA sei eine Nato-Mitgliedschaft Kiews nicht Teil einer Lösung zur Beendigung des Krieges. Durch die Kontaktaufnahme zwischen Russland und den USA zuvor war Bewegung in den festgefahrenen Krieg gekommen, eine Lösung zu finden rückte wieder in den Mittelpunkt. Allerdings lösten die Aussagen der USA die Sorge aus, dass die USA dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bereits vor Beginn von Gesprächen zur Beendigung des Kriegs weitreichende Zugeständnisse gemacht haben. In Europa reagierte man schockiert, dass weder Europa noch die Ukraine in die Gespräche einbezogen worden waren. Am Donnerstag schien Hegseth dann einen Rückzieher zu machen und sagte, dass bei den Verhandlungen über den Ukraine-Krieg „alles auf dem Tisch“ liege.
Auch Coale betonte nun: Die formellen Verhandlungen über die Ukraine hätten noch nicht begonnen. Die USA würden noch mit den Europäern und Ukrainern darüber diskutieren, wie man den Konflikt am besten beenden könne. „Die Europäer wollen, dass dieser Krieg beendet wird“, sagte er. Alles deute „darauf hin, dass sie wirklich bereit sind, sich zu engagieren“. Auch Putin scheine bereit zu sein, Verhandlungen mit der Ukraine ohne Vorbedingungen aufzunehmen. Auf die Frage, ob die USA Putin im Vorfeld zu viel zugestanden hätten, sagte Coale: „Einige Leute haben unpassend geredet, aber ich glaube nicht, dass wir irgendetwas zugestehen.“