Scholz und Merz widersprechen Vance
Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit Unverständnis auf Äußerungen von US-Vizepräsident J. D. Vance reagiert. „Was hier gesagt wurde, das irritiert und das darf auch nicht einfach wegkommentiert und kleingeredet werden“, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk.
In Deutschland müsse ganz klar sein, dass es mit extrem rechten Parteien wie der AfD keine Zusammenarbeit gebe. Auch sei es gut so, dass man Regeln habe, die zum Beispiel Symbole verbieten, die aus dem Faschismus stammen. Die Bundesrepublik sei eine Demokratie, die sich erschaffen habe aus der Gegnerschaft zum Nationalsozialismus und zum Faschismus, betonte Scholz.
Auch CDU-Chef Friedrich Merz kritisiert Äußerungen des US-Vizepräsidenten. „Es ist fast schon ein übergriffiger Umgang mit den Europäern, insbesondere mit uns Deutschen“, sagte Merz den Sendern RTL und ntv. „Wir haben eine andere Meinung.“ Das habe er Vance Freitagmittag in einem Gespräch auch deutlich gesagt.