Fußball-Bundesligaklub Eintracht Frankfurt ist nach dem Triumph in der Europa League im Mai 2022 offenbar Superstar Cristiano Ronaldo angeboten worden. Das berichtete Sportvorstand Markus Krösche im „Bild“-Podcast „Phrasenmäher“: „Axel Hellmann (Vorstandssprecher, d. Red.) wurde damals kontaktiert. Er kam zu mir ins Büro und sagte: ‚Wir können Ronaldo verpflichten.‛ Ich antwortete: ‚Du willst mich wohl verarschen?‛“
Ronaldos Beraten hätten sogar einen Finanzierungsplan mitgeschickt. „Ehrlicherweise habe ich den aber nicht gelesen. Uns war direkt klar: Das macht nicht wirklich Sinn. Ich habe mit Fabio Paratici, dem Ex-Manager von Juventus Turin, mal darüber gesprochen, wie sehr Ronaldo einen Verein verändert und dass man allein andere Hotels buchen muss, weil die Aufmerksamkeit so viel höher wird. Ronaldo wäre für Eintracht eine Nummer zu groß gewesen“, ergänzte Krösche.
Konkretes Interesse an Haaland
Der mittlerweile 40 Jahre alte Ronaldo wechselte schließlich von Manchester United nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr. Er unterschrieb dort einen hochdotierten Vertrag und fühlt sich dort offenbar wohl. Wie die Nachrichtenagentur AFP erfuhr, hat sich der frühere Weltfußballer mit seinem Klub auf eine Verlängerung seines im Juni auslaufenden Vertrags um eine Saison geeinigt.
„Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben, aber es wird eine Mitteilung in den kommenden Tagen geben“, sagte ein Klub-Offizieller zu AFP. Ronaldo spielt seit 2023 für den Klub aus Riad, dort soll er bislang 200 Millionen Euro im Jahr kassieren. Sein erklärtes Ziel ist die Teilnahme mit Portugal an der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Kürzlich hatte sich Ronaldo selbst als größten Fußballer in der Geschichte bezeichnet.
Derweil berichtete Krösche im „Phrasenmäher“-Podcast, dass sein Interesse an Torjäger Erling Haaland konkret gewesen sei, nachdem Krösche zu seiner Paderborner Zeit den Norweger 2018 bei der U-19-EM in Finnland beobachtet hatte. „Erling fiel mir sofort auf. Ich habe dann seinen Berater kontaktiert, doch damals war er sich schon mit Salzburg über einen Wechsel einig“, sagte Krösche. Die finanziellen Mittel seien damals bei den Ostwestfalen aber ohnehin nicht vorhanden gewesen.